Wenn der Versicherer sich sperrt

Seit einigen Monaten ist leider erneut zu beobachten, dass vor allen zwei Krankenversicherer sich absolut unkooperativ verhalten. Begonnen hat das Ganze bereits im August 2022, als die Continentale plötzlich keinerlei Berechnungen mehr bereitstellen wollte, zumindest solange nicht, bis man dem Versicherer das Motiv des Tarifwechselwunsches erläutert hatte. Ganz im Sinne der Tarifwechsel-Leitlinien sollte der betroffene PKV-Kunde das Motiv nennen, also ob es ihm um eine Beitragsreduzierung oder um die Erweiterung des Versicherungsschutzes geht... obwohl die Conti gar nicht Teil dieser freiwilligen Selbstverpflichtung ist... dabei die der Versicherer den Tarifwechsel-Leitlinien gar nicht beigetreten.

Auch die INTER Krankenversicherung verhält sich analog und verweist auf den nicht zu erfüllenden Beratungsauftrag ohne diese entsprechende Weichenstellung.

In diesem Szenario sind sich beide Versicherer gar nicht bewusst, dass sie gar keinen Beratungsauftrag haben und trotz entsprechendem Hinweis kann keiner diesen Sachverhalt erfassen. Selbst die Intervention beim Vorstand beider Versicherer hilft zunächst nicht den Sachverhalt zu erfassen.

Es ist bedauerlich erneut zu sehen, dass das Interessen von PKV-Kunden ignoriert, bestenfalls nicht erfasst und deren Ängste und Sorgen nicht mal ansatzweise wahrgenommen werden. Das ist ein weiterer eindrucksvoller Beweis für das Wesen der Krankenversicherer, die nach dem Abschluss nicht mehr an ihrem Kunden an sich interessiert sind, sondern ausschließlich an seiner Beitragszahlung und ihn ansonsten nur noch als lästig empfinden.

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