Debeka: Der Vorteil großer Kollektive

Die Öffnungsaktion für Beihilfeberechtigte ist bereits seit langem bekannt. Die Debeka hat dieses Vorgehen bereits vor einigen Jahren auch auf die Vollversicherung übertragen.

Seit 2013 nimmt der größte deutsche private Krankenversicherer auch Angestellte und deren Familienangehörige nach diesem Prinzip auf, die sich für einen Wechsel aus der Gesetzlichen Krankenversicherung in die PKV entscheiden. Die Öffnungsklausel sieht die garantierte Aufnahme vor ungeachtet der gesundheitlichen Verhältnisse des neuen Klientels, wobei ein möglicher Risikozuschlag auf 30 Prozent begrenzt werde.

Nach eigenen Angaben hat die Debeka seit 2013 auf diesem Wege 146 Versicherte aufgenommen, die aufgrund ihrer Erkrankungen als "nicht versicherbar "galten. Roland Weber, Vorstandsmitglied der Debeka betonte auf der Jahrespressekonferenz:

"Das sei angesichts des großen Bestands für das Unternehmen kein großes Risiko."

Die Debeka hat letztlich ein einziges Tarifwerk in Bisex (PN) und auch nur ein einziges in UNISEX (N) und dadurch jeweils auch nur ein einziges Tarifkollektiv.

Die Ansicht der Versicherer, die diese Strategie verfolgen ist, dass nur dadurch Beitragsstabilität erreicht werden könne und letztlich auch die Grundlage für das Argument, die selbst auferlegte Kontrahierung sei kein großes Risiko für den Versicherer.

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